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Banken beginnen 2025 mit Live-Versuchen für digitale Vermögenswerte im SWIFT-Netzwerk

Nordamerikanische, europäische und asiatische Banken werden im Jahr 2025 damit beginnen, bilaterale Transaktionen mit digitalen Vermögenswerten über das SWIFT-Netzwerk abzuwickeln. Dies ist ein großer Schritt in Richtung der Integration digitaler Währungen und Vermögenswerte in bestehende Finanzsysteme.

Das Pilotprojekt wird es internationalen Finanzinstituten ermöglichen, Transaktionen mit digitalen Währungen und anderen Vermögenswerten über die bestehende SWIFT-Infrastruktur abzuwickeln. Außerdem werden die Live-Übungen zeigen, wie Organisationen Transaktionen mit digitalen und Fiat-Währungen innerhalb der SWIFT-Infrastruktur abwickeln können.

SWIFT hat in den letzten Jahren an der Machbarkeit der Verknüpfung von öffentlichen und privaten Blockchains und der Verknüpfung von grenzüberschreitenden Zahlungen mit CBDCs gearbeitet. Jetzt geht die Organisation von der experimentellen Simulation zur praktischen Anwendung über.

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Die Verknüpfung von digitalen und traditionellen Plattformen

Diese Live-Tests werden dem Problem der fragmentierten Netzwerke für digitale Vermögenswerte entgegenwirken, die die allgemeine Akzeptanz von digitalen Vermögenswerten verhindern. SWIFT hat sich zum Ziel gesetzt, ein vernetztes System zu entwickeln, das reibungslose grenzüberschreitende Transaktionen durch die Integration von konventionellen und Kryptowährungen über ein Gateway ermöglicht.

Laut Tom Zschach, Chief Innovation Officer von SWIFT,

“Angesichts der weltweiten Mitgliedschaft und der Tatsache, dass SWIFT sowohl neue als auch traditionelle Formen der Wertschöpfung miteinander verbindet, ist SWIFT gut aufgestellt, um beides zu ermöglichen.”

Diese Versuche werden es Finanzinstituten ermöglichen, mit der Möglichkeit zu experimentieren, digitale Transaktionen zusammen mit konventionellen Transaktionen durchzuführen. Darüber hinaus wird die Initiative verschiedene Plattformen integrieren, so dass digitale Währungen nicht in sogenannten “digitalen Inseln” existieren und somit keine Verbindung zu den regulären Finanzsystemen haben. Der Schritt kommt zu einem Zeitpunkt, an dem institutionelle Anleger mehr Interesse an tokenisierten Wertpapieren zeigen.

Grenzüberschreitende Zahlungslösungen und Kooperationen

Die Versuche von SWIFT zielen darauf ab, das bestehende grenzüberschreitende Zahlungssystem zu verbessern, das ein wichtiges Segment für Finanzinstitute ist. Im Jahr 2024 testeten die Hong Kong Monetary Authority und die Banque de France SWIFTs Lösung für den Devisenhandel für Großzahlungssysteme.

Diese laufenden Tests sind Teil der Forschungsaktivitäten der Europäischen Zentralbank zum Einsatz neuer Technologien in Zahlungssystemen. Bei den Live-Tests wird untersucht, wie sich SWIFT in von Banken betriebene Netzwerke wie das US Regulated Settlement Network einfügen kann.

Dadurch werden herkömmliche Finanzinstitute mit neumodischen digitalen Akteuren verbunden. Außerdem ist SWIFT Teil des Project Agora, einem Forschungsprojekt der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich. Das Projekt erforscht, wie tokenisierte Geschäftsbankeinlagen und CBDCs im Großhandel zu einem einzigen Zahlungssystem zusammengeschlossen werden können.

SWIFT sieht sich wachsender Konkurrenz durch Ripple ausgesetzt

Obwohl SWIFT die führende Position auf dem Markt für grenzüberschreitende Zahlungen einnimmt, wird es von neuen Marktteilnehmern herausgefordert, die die Blockchain-Technologie nutzen, darunter Ripple. In einem Bericht der Investmentbank Houlihan Lokey wurde Ripple als Konkurrent von SWIFT identifiziert.

Das liegt daran, dass sie durch die Verwendung ihrer eigenen Blockchain Transaktionen schneller und kostengünstiger abwickeln kann. Die Plattform hat ihr Portfolio durch Partnerschaften mit Zahlungsanbietern wie Airwallex und Nium auf den internationalen Märkten erweitert.

Ripple zum Beispiel nutzt Blockchain, um Gelder grenzüberschreitend zu transferieren. Dies geschieht normalerweise über mehrere Mittelsmänner und kostet mehr Zeit und Geld. Damit positioniert sich Ripple als wichtiger Akteur in einem Markt, der jährlich Transaktionen im Wert von mehr als 190 Billionen Dollar verarbeitet.

Mit dem wachsenden Bedarf an sofortigen grenzüberschreitenden Zahlungen rücken Ripple und andere ähnliche Plattformen ins Rampenlicht. Jüngste Spekulationen legen nahe, dass SWIFT XRP, die Brückenwährung von Ripple, für sein Netzwerk von mehr als 11.500 Banken anerkennen könnte. Auch wenn es noch keine offizielle Bestätigung von SWIFT gibt, könnte die Integration von XRP in traditionelle Finanzsysteme den globalen Zahlungsverkehr neu gestalten.

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Kelvin Munene
Kelvin Munene
Kelvin is an experienced crypto journalist with over 6 years of experience backed by an Actuarial Science and English Degree. He has over 10,000 works published under his profile in several major media sites in the crypto, Web 3, and Finance sectors.