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Warum Krypto-Firmen unter Trump eine Banklizenz anstreben

Im Jahr 2023 werden die US-Aufsichtsbehörden gerade einmal vier neue Bankgründungen genehmigen – weit entfernt von den 144, die zwischen 2000 und 2007 jährlich genehmigt wurden, so S&P Global.

Jetzt, im Jahr 2025, ergreifen Finanztechnologie- und Kryptounternehmen eine wahrgenommene Chance.

Mit der Rückkehr der Trump-Administration an die Macht, die als freundlicher gegenüber ihren Industrien angesehen wird, drängen diese Firmen darauf, staatliche oder nationale Bankzulassungen zu erhalten.

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Eine freundlichere Regulierungslandschaft

Die Zahlen erzählen eine Geschichte der Knappheit. Von 2010 bis 2023 haben die Regulierungsbehörden im Durchschnitt nur fünf neue Bankzulassungen pro Jahr erteilt. Aber die Rückkehr der Trump-Regierung hat Optimismus geweckt.

Krypto- und Fintech-Firmen sehen eine Deregulierung am Horizont, angetrieben von Trumps neu eingesetzten Regulierungsbehörden, die Innovation und Technologie in den Vordergrund stellen.

Quelle: X

“Wir haben viel mehr Interesse festgestellt. Wir arbeiten gerade an mehreren Anträgen”, sagte Alexandra Steinberg Barrage, Partnerin bei Troutman Pepper Locke, gegenüber Reuters.

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Sie merkte an, dass die Kunden “vorsichtig optimistisch” sind und auf Klarheit warten, wenn die neuen Beauftragten sich in den Bankbehörden niederlassen.

Nathan Stovall, Director of Financial Institutions Research bei S&P Global Market Intelligence, fügt den historischen Kontext hinzu:

Die Botschaft ist klar: Eine vermeintlich industriefreundliche Haltung könnte einen Prozess rationalisieren, der lange Zeit durch Bürokratie behindert wurde.

Warum sind Kryptounternehmen auf der Jagd nach Bankkonzessionen?

Warum sind die Kryptounternehmen so eifrig? Das lässt sich auf zwei Worte reduzieren: Kosten und Glaubwürdigkeit.

Mit einer Bankkonzession können Unternehmen auf Kundeneinlagen zugreifen, was die Kreditkosten erheblich senkt.

Carleton Goss, ein Partner bei Hunton Andrews Kurth, der drei solcher Anträge bearbeitet, sagte Reuters in einem Bericht vom 18. März:

Neben den Ersparnissen verleiht eine Charta auch Legitimität – ein wertvolles Gut für Kryptounternehmen, die oft mit öffentlicher Skepsis zu kämpfen haben. Diese Glaubwürdigkeit könnte neue Kunden und breitere Marktchancen erschließen.

Quelle: X

Der potenzielle Gewinn rechtfertigt den Aufwand. Die Gründung einer Bank kostet zwischen $20 Millionen und $50 Millionen, so die von Reuters zitierten Rechtsquellen.

Das ist eine beträchtliche Investition, aber eine, die den Wettbewerb zwischen diesen Unternehmen neu definieren könnte.

Der Weg zu einer Charta ist nicht einfach. Abgesehen von dem Preis von 20 bis 50 Millionen Dollar müssen sich die Unternehmen strengen Vorschriften wie den Anti-Geldwäsche-Gesetzen und dem Bank Secrecy Act stellen.

Der Genehmigungsprozess kann sich über Jahre hinziehen und stellt Geduld und Ressourcen auf die Probe. Jüngste Ereignisse unterstreichen die Prüfung: Nach dem Zusammenbruch von Synapse Financial Technologies, einem Vermittler zwischen Banken und Fintechs, im Jahr 2024 schlagen die Aufsichtsbehörden strengere Regeln für die Zusammenarbeit von Banken mit Fintechs vor (Reuters).

Krypto-Antragsteller könnten auf ähnliche Hürden stoßen. Compliance ist nicht verhandelbar.

Die Aufsichtsbehörden verlangen solide Kapitalreserven und einen luftdichten Betrieb, was den Weg ebenso schwierig wie kostspielig macht.

Ein sich wandelnder Bankensektor unter Präsident Trump

Der Erfolg könnte sich auf die gesamte Branche auswirken. Laut S&P Global gibt es in den USA im Jahr 2025 mehr als 4.500 Banken, obwohl diese Zahl durch Fusionen voraussichtlich sinken wird.

Neue kryptogestützte Banken könnten den Wettbewerb ankurbeln und Innovationen vorantreiben – denken Sie an neuartige Finanzprodukte oder verbesserte Verbraucheroptionen.

Aber es ist ein Glücksspiel. Nicht jeder Bewerber wird die Ziellinie überqueren. Der Markt wartet jedoch auf den Beweis des Konzepts.

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Arnold Kirimi
Arnold Kirimi
Arnold Kirimi is a crypto and Web3 journalist from Nairobi, Kenya. With a sharp eye for emerging trends and a talent for demystifying blockchain jargon, Kirimi turns complex concepts into compelling narratives. Featured in top outlets like Cointelegraph, DailyCoin and CryptoSlate.