80 % der europäischen Finanzinstitute erkennen die wachsende Bedeutung von Kryptowährungen an, aber nur 19 % bieten ihre Dienste an. Das ist die nackte Realität, die die jüngste Umfrage von Bitpanda im März 2025 aufgedeckt hat, bei der 10.000 Privat- und Geschäftsanleger in 13 Ländern befragt wurden.
Die Daten schreien förmlich nach einer Gelegenheit: 40 % der Unternehmensinvestoren halten bereits digitale Vermögenswerte, und weitere 18 % planen, bald einzusteigen.
In der Zwischenzeit sitzen die Banken an der Seitenlinie und schätzen einen Markt falsch ein, der um 30 % hinter ihren Plänen zurückbleibt. Das ist nicht nur eine Diskrepanz, sondern auch ein Umsatzverlust in Zeitlupe in einem Sektor, in dem jeder Prozentpunkt zählt.
Investoren bewegen sich, europäische Banken stocken
Die Studie von Bitpanda, die Anfang 2025 durchgeführt wurde, zeigt, dass 40% der Unternehmensinvestoren Kryptowährungen in ihren Portfolios haben. Weitere 18% sind bereit, sich ihnen anzuschließen und blicken in die nahe Zukunft.
Privatanleger liegen nicht weit dahinter – 27% sagen, dass sie Kryptowährungen lieber über ihre Bank kaufen würden als über die 14%, die sich für Börsen entscheiden. Doch nur 19 % der Finanzinstitute berichten von einer starken Kundennachfrage, was eine Fehleinschätzung von 30 % dessen ist, was vor Ort passiert.

Die Präferenzen der Unternehmen zeigen ein anderes Bild: 36% bevorzugen Börsen, während Banken mit 27% an dritter Stelle stehen. Die Botschaft? Die Anleger verschieben ihr Geld dorthin, wo es Dienstleistungen gibt, und die Banken können da nicht mithalten.
Und jetzt kommt der Clou: 80% der befragten Institutionen sehen die Bedeutung von Kryptowährungen steigen. Sie sind nicht blind für den Trend – 28% sagen sogar voraus, dass Kryptowährungen innerhalb von drei Jahren an Bedeutung gewinnen werden. Aber sie handeln nur zögerlich. Nur 19% bieten Kryptoprodukte an, und nur 18% planen eine Ausweitung, wobei sie sich auf Überweisungen konzentrieren.
Die EU-Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (MiCA), die 2024 in Kraft tritt, lichtet den rechtlichen Nebel. Die Hürden sind hausgemacht, und die Kosten sind sichtbar.
Das Einnahmerisiko
Banken, die Kryptowährungen ignorieren, könnten sich genauso gut von ihrem Marktanteil verabschieden. Die Daten von Bitpanda zeigen, dass 58% der Unternehmensinvestoren – 40% der derzeitigen Inhaber und 18% der zukünftigen Käufer – engagiert sind oder bereit sind, sich zu engagieren.
Die Präferenz von 27% der Privatkunden für Banken signalisiert eine ungenutzte Nachfrage. Da jedoch nur 19 % der Institute mitmachen, fressen Konkurrenten und kryptonative Plattformen ihr Mittagessen.
Der Unterschied von 30 % in der Wahrnehmung – 40 % Akzeptanz gegenüber 19 % wahrgenommenem Interesse – verdeutlicht, was auf dem Spiel steht. Geld fließt dorthin, wo Optionen leben, und das sind im Moment nicht die Banken.
Die Umfrage zeichnet ein klares Bild. Kryptowährungen sind keine Randerscheinung mehr – 40 % der Unternehmensinvestoren sind davon überzeugt. Auch die Banken wissen das: 80% sehen den Wandel, und 28% erwarten, dass er bis 2028 zunehmen wird. Die Anleger warten nicht ab. Sie entscheiden sich für Börsen (36% für Unternehmen, 14% für Privatkunden) oder Banken, wenn diese verfügbar sind (jeweils 27%).
Europas Finanzinstitute stehen vor einer Wahl. Die Klarheit der MiCA beseitigt Ausreden, und 80 % erkennen den Aufstieg der Kryptowährung an. Doch nur 19 % handeln. Die Kluft zwischen Bewusstsein und Umsetzung ist groß.
Investoren – 40 % sind dabei, 18 % sind an Deck – werden sich nicht mit Nachzüglern zufrieden geben. Europäische Banken, die die Kluft von 30 % in der Wahrnehmung nicht überbrücken, riskieren, dass ihre Einnahmen an diejenigen fallen, die dies tun.