Jeder Devisenhändler ist sich bewusst, dass der Dollar genau und konstant beobachtet werden muss, da Bitcoin eine besondere Beziehung zur amerikanischen Währung hat. Es gibt jedoch mehrere Faktoren, die diese Korrelation so bedeutsam machen, und es sind nicht nur die offensichtlichen.
Lassen Sie uns genauer untersuchen, wie Bitcoin und der USD interagieren, und Lehren für Händler daraus ziehen.
Die inverse Korrelation von Bitcoin mit dem US-Dollar
Bitcoin bewegt sich in der Regel entgegen der Stärke des Dollars. Bitcoin signalisiert oft einen Rückgang der Nachfrage nach riskanten Assets und fällt, wenn der US-Dollar-Index (DXY) steigt. Auf der anderen Seite steigt Bitcoin in der Regel, wenn der Dollar fällt. Marktstimmungsschwankungen, Liquiditätsbedingungen und die Geldpolitik treiben dieses Verhalten an.
Interessanterweise zeigt sich dies bereits außerhalb des Finanz Sektors. Sowohl Bitcoin als auch der US Dollar werden in Online Branchen wie iGaming verwendet. Denn ein Bitcoin Casino kann z.B. nicht nur beide Währungen bieten, sondern auch exklusive Spiele, besondere Boni und sogar Sicherheitsfeatures, um die Spieler Erfahrungen zu verbessern.
Warum Geldpolitik und Zinssätze wichtig sind
Die Verbindung zwischen Bitcoin und dem Dollar hängt entscheidend von den Zinsentscheidungen der Federal Reserve ab. In der Regel schwächen höhere Zinsen Bitcoin, indem sie spekulative Investitionen verringern und den Dollar stärken. Senkungen stärken Bitcoin, da die Liquidität steigt und die Währung geschwächt wird. Um die zukünftige Entwicklung von Bitcoin vorherzusagen, müssen Händler die Veröffentlichungen der Fed genau beobachten.
Dies zeigte sich bei den Zinserhöhungen im Jahr 2022, als Bitcoin drastisch fiel. Die Geldpolitik ist daher das wichtigste Instrument für Devisenhändler, die BTC/USD-Trends bewerten, da dovish Signale oder eine lockere Geldpolitik in der Regel eine neue Nachfrage nach Bitcoin generieren.
Risikosentiment und Bitcoin-Preisbewegungen
Bitcoin wird wegen der Volatilität immer eng mit Risiko verbunden. Ängstliche Investoren strömen deswegen in sichere Assets wie den Dollar, was dauerhaft zu diesem Katz-und-Maus-Spiel zwischen Sicherheit und Belohnung führt. Denn sobald das Vertrauen wieder steigt, blühen spekulative Assets auf. Außerdem ist in dieser Hinsicht Bitcoin ein Risikobarometer für Devisenhändler.
Ein fallender Bitcoin Preis kann aus diesen Gründen einen Großteil der gesamten Krypto Branche mit nach unten ziehen, während eine Rallye von Bitcoin auf ein risikofreudiges Klima hindeutet. Die Betrachtung von Bitcoin im Zusammenhang mit den weltweiten Aktienmärkten und den Renditen von Staatsanleihen liefert aufschlussreiche Analysen zu Risikotoleranzmustern.
Der Einfluss von Bitcoin auf wichtige Devisenpaare
Es ist stets interessant zu beobachten, wie stark Bitcoin auch Fiat-Währungen beeinflusst, da nicht nur der US Dollar denselben Tanz tanzt. Da der Euro den größten Teil des DXY ausmacht, steigt EUR/USD in der Regel, wenn Bitcoin steigt. Ebenso sind sichere Währungen wie der Yen stärker, wenn Bitcoin fällt.
Auch die Währungen der Schwellenländer (wie TRY, ARS) spiegeln den Einfluss von Bitcoin wider, da die Menschen Kryptowährungen zur Absicherung gegen Inflation nutzen. Insbesondere in volatilen oder inflationsgeplagten Regionen können Devisenhändler die Bewegungen von Bitcoin als Prognoseinstrument für allgemeinere Veränderungen der Währungswerte nutzen.
Institutionelle Händler und die Rolle von Bitcoin
Die Makro-Taktiken von Hedgefonds und institutionellen Anlegern umfassen mittlerweile auch Bitcoin. In Zeiten der Inflation wird Bitcoin zunehmend als „digitales Gold“ zur Absicherung angesehen. Forex-Trading-Desks verfolgen Bitcoin, um auch die Stärke des Dollars und Liquiditätsmuster zu bewerten.
Mit einem Anstieg auf 4 Billionen US Dollar letztes Jahr deutet der Aufstieg von Bitcoin Futures auf deren Aufnahme in wichtige Trading-Pläne hin. Wie bei herkömmlichen Währungen wie dem Yen oder dem Euro sehen Institutionen Bitcoin mittlerweile sowohl als Absicherung als auch als Spekulationsinstrument.
Fazit
Devisenhändler sollten sich wirklich keinen Tag frei nehmen, wenn es um die komplexe, aber interessante Verbindung zwischen Bitcoin und der US-Währung geht. Denn die Preisschwankungen von Bitcoin spiegeln in der Regel allgemeinere Muster in Bezug auf die Stärke des Dollars, die Liquidität und die weltweite Risikobereitschaft wider.
Die Kenntnis der Wechselbeziehung zwischen Bitcoin und dem Dollar kann Devisenhändlern neue, lohnende Perspektiven sowohl in traditionellen als auch in neuen Finanzumgebungen eröffnen.