Wichtige Einblicke:
- Der Mai brachte einige bullische Schlagzeilen für den Kryptomarkt.
- Bitcoin erreicht $111K nach einer Zollbefreiung zwischen den USA und China.
- Coinbase stieg um 19,37% und schloss trotz einer Datenpanne in Höhe von 400 Millionen Dollar zum S&P 500 auf.
- Fünf Staaten haben Krypto-Gesetze verabschiedet; Texas hat eine Bitcoin-Reserve eingerichtet.
- Die Marktkapitalisierung von Bitcoin überstieg am Pizza Day $2.2T.
Im Mai 2025 gab es eine Reihe von super bullischen Schlagzeilen für den Kryptomarkt. Im Laufe des Monats erreichte Bitcoin Rekordstände. An seinem 15. „Pizza Day“ überschritt BTC die Marke von 109.000 $ und erreichte innerhalb weniger Tage 111.970 $. Diese Rallye ließ die Marktkapitalisierung von Bitcoin auf über 2,2 Billionen Dollar ansteigen und stellte damit Amazon kurzzeitig in den Schatten.
Selbst nach einem Rückschlag auf etwa $105.546 Anfang Juni lag Bitcoin im Mai um etwa 10% im Plus. Die Derivatetätigkeit war intensiv: Das offene Interesse an Optionen erreichte ein Allzeithoch von 49,4 Mrd. $.
Analysten stellen fest, dass dies auf etwa 50 Tage mit Kursgewinnen in Folge folgte. Ein Katalysator war der 12. Mai, als ein Waffenstillstand zwischen den USA und China die Märkte beflügelte und BTC auf 105.000 $ steigen ließ.
Krypto-Gesetze der US-Bundesstaaten auf dem Vormarsch
Die Regulierungsbehörden in mehreren US-Bundesstaaten haben Maßnahmen zugunsten der Kryptowährung verabschiedet, die den Kryptomarkt in Bewegung bringen. Der texanische Gesetzgeber verabschiedete am 21. Mai die Senate Bill 21, mit der ein Texas Strategic Bitcoin Reserve Fund eingerichtet wurde.
Wenn Gouverneur Abbott das Gesetz unterzeichnet, würde Texas – bereits der größte Krypto-Bergbau-Staat – der dritte US-Bundesstaat (nach New Hampshire und Arizona) werden, der Bitcoin in seiner Bilanz führt.
Der Gouverneur von New Hampshire hat am 6. Mai 2025 den HB302 unterzeichnet und ist damit der erste Staat, der in digitale Vermögenswerte wie Bitcoin (Marktkapitalisierung > 500 Milliarden Dollar) investieren darf.
In Arizona legte Gouverneurin Katie Hobbs am 2. Mai ihr Veto gegen SB1025 ein, das es öffentlichen Fonds erlaubt hätte, bis zu 10% in Kryptowährungen zu investieren, aber am 5. Mai unterzeichnete sie HB2749. Das neue Gesetz schafft einen „Bitcoin and Digital Assets Reserve Fund“, um verlassene Kryptowährungen, die seit mehr als 3 Jahren nicht eingefordert wurden, einzufordern und einzusetzen.
Nebraska hat am 14. Mai die LB526 erlassen, die den öffentlichen Stromversorgungsbezirken Befugnisse gegenüber Krypto-Minern einräumt: Jeder Miner, der ≥1 Megawatt verbraucht, muss die notwendigen Netz-Upgrades finanzieren, und es gelten neue Genehmigungen und Meldepflichten.
Die Legislative von Oregon verabschiedete am 19. Mai SB167, wodurch Kryptowährungen offiziell in das einheitliche Handelsgesetzbuch aufgenommen wurden und digitale Vermögenswerte als Sicherheiten dienen können. Im Gegensatz dazu hat der Senat von Alabama am 6. Mai SB282 auf unbestimmte Zeit verschoben und damit eine geplante Steuerbefreiung für virtuelle Währungen gestoppt.
Föderale Krypto-Politik bewegt sich
Auf Bundesebene signalisierten die Regulierungsbehörden einen Wandel hin zu klareren Krypto-Regeln, die den Krypto-Markt begünstigen. Am 15. Mai veröffentlichte die Abteilung für Handel und Märkte der SEC FAQs zu Krypto-Aktivitäten, in denen dargelegt wird, wie registrierte Broker-Dealer Kryptowährungen von Kunden verwahren können und wie Transferagenten Blockchain nutzen dürfen.
Gleichzeitig zogen die SEC und FINRA eine gemeinsame Erklärung vom Juli 2019 zurück, in der Broker-Dealer davon abgeraten hatten, Krypto-Assets zu halten.
Diese Leitlinien lockern frühere Beschränkungen für die Verwahrung von Kryptowährungen effektiv. Der Vorsitzende der SEC, Paul Atkins, sagte am 19. Mai, dass die Mitarbeiter der Kommission derzeit formelle Regelvorschläge für Kryptowährungen ausarbeiten und die früheren Beschränkungen weiter „entrümpeln“.
Diese Schritte, zusammen mit anderen anstehenden Vorschlägen, markieren wichtige regulatorische Meilensteine auf dem Weg zur Integration von Kryptowährungen in die Mainstream-Finanzwelt.
Coinbase steigt in den S&P 500 ein
Die Kryptowährungsbörse Coinbase Global hat im Mai Geschichte geschrieben, indem sie in den S&P 500 Index aufgenommen wurde. S&P Dow Jones Indices gab am 12. Mai bekannt, dass Coinbase (Ticker COIN) Discover Financial mit Wirkung vor der Handelseröffnung am 19. Mai ersetzen wird.
Laut Reuters ist Coinbase damit das erste Kryptounternehmen, das in den Leitindex aufgenommen wurde. Die Aktie reagierte auf die Nachricht mit einem Kurssprung: Reuters berichtet, dass COIN am 13. Mai um fast 15% gestiegen ist (ein Bericht spricht von einem Sprung von 24% nach der Ankündigung) und einen Marktwert von etwa 8 Milliarden Dollar erreicht hat.
Kryptomedien haben festgestellt, dass die Coinbase-Aktie im Mai insgesamt um 19,37% gestiegen ist, obwohl am 15. Mai eine Sicherheitsverletzung im Wert von 400 Millionen Dollar bekannt wurde.
Oppenheimer-Analyst Owen Lau bezeichnete die Aufnahme als „Wendepunkt“ und hob sein COIN-Kursziel auf 293 $ an. Indexfonds müssen nun COIN-Aktien hinzufügen, was die Nachfrage ankurbelt.
Coinbase meldete für das erste Quartal einen Umsatz von 2,03 Milliarden Dollar (24% mehr als im Vorjahr). Trotz der jüngsten Herausforderungen (eine Datenpanne und eine SEC-Untersuchung) bejubelten Branchenbeobachter den S&P-Meilenstein als „einen neuen Höhepunkt für die Krypto-Akzeptanz und das Branchenwachstum“. In der offiziellen Erklärung von Coinbase wurde dies als historischer Wandel hervorgehoben, der den Kryptomarkt näher an die traditionellen Kapitalmärkte heranführt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Kryptomarkt im Mai 2025 weiter in den Mainstream vorgedrungen ist. Der Anstieg von Bitcoin auf etwa 112.000 $ und die Einführung von Gesetzen auf Bundes- und Landesebene unterstrichen die wachsende Akzeptanz digitaler Vermögenswerte.
Zum Monatsende unterstrichen sowohl die Analysten als auch die Marktdaten die Themen Integration und Reifung des Kryptomarktsektors.