Bitcoin-Spot-ETFs erreichten im November einen rekordverdächtigen Meilenstein und verzeichneten Nettozuflüsse in Höhe von 6,2 Milliarden Dollar. Dieser Anstieg unterstreicht den zunehmenden Appetit auf institutionelle Engagements in Bitcoin, der durch die kryptofreundliche Haltung des gewählten Präsidenten Donald Trump und einen Stimmungsumschwung bei den Regulierungsbehörden angeheizt wird.
Rekordzuflüsse signalisieren steigende institutionelle Nachfrage
Die Zuflüsse von 6,2 Milliarden Dollar im November brachen den monatlichen Rekord von 6 Milliarden Dollar, der im Februar aufgestellt worden war, so die Daten von Bloomberg. Die beeindruckenden Zahlen unterstreichen die wachsende Bedeutung von Bitcoin-Spot-ETFs, die Anlegern einen regulierten Zugang zu Bitcoin bieten, ohne dass sie ihn direkt besitzen.
Nate Geraci, Präsident von The ETF Store, hob die Dynamik auf X hervor: “Spot BTC ETFs brechen monatlichen Zuflussrekord… 6,2 Milliarden Dollar bisher im November. Der bisherige Höchststand lag bei 6 Milliarden Dollar im Februar.”

Laut Bloomberg erreichte der Enthusiasmus nach Trumps Wahlsieg am 29. November seinen Höhepunkt, als die ETFs mit 1,38 Milliarden Dollar an einem Tag ihren größten Einzelzufluss verzeichneten. Der iShares Bitcoin Trust von BlackRock führte den Ansturm an und zog während der Rallye nach der Wahl über 1 Milliarde Dollar an.
Trumps Pro-Krypto-Haltung weckt Optimismus
Trumps Regierung hat versprochen, restriktive Krypto-Regulierungen aufzuheben und eine strategische Bitcoin-Reserve einzurichten. Seine kryptofreundliche Politik hat das Interesse der Institutionen neu entfacht und Bitcoin-ETFs zu neuen Höhen getrieben.
Zu den wichtigsten regulatorischen Veränderungen gehören Pläne, kryptofreundliche Beamte zu ernennen und ein günstiges Umfeld für digitale Vermögenswerte zu schaffen.
Die Marktstimmung profitierte auch von der Zulassung des Handels mit Bitcoin-ETF-Optionen durch die Options Clearing Corporation (OCC), die Anlegern fortschrittliche Instrumente zur Absicherung und Spekulation bietet.
Matt Hougan, Chief Investment Officer bei Bitwise, bezeichnete die Entwicklungen als transformativ: “Ein kryptofreundliches regulatorisches Umfeld wird institutionellen Investoren, die schon lange in diesen Bereich investieren wollten, Luft verschaffen. Das ist ein Wendepunkt.”
Bitcoin ETFs nähern sich historischen Beständen
Abgesehen von den Zuflüssen häufen Bitcoin-ETFs schnell BTC-Bestände an und nähern sich nun gemeinsam der 1-Millionen-BTC-Marke.
Der ETF von BlackRock hat zusammen mit den Angeboten von Fidelity und Bitwise erhebliches Anlegerinteresse geweckt. Das Produkt von BlackRock übertraf sogar einige Gold-ETFs, was auf eine Verschiebung der Präferenzen traditioneller Anleger in Richtung digitaler Vermögenswerte hindeutet.
Die Kombination aus Trumps Pro-Krypto-Agenda und dem Wachstum der Bitcoin-ETFs hat die bullischen Prognosen angeheizt. Bitcoin, das bei 96.390 $ gehandelt wird, nähert sich seinem Allzeithoch. Analysten gehen davon aus, dass die BTC-Preise $117.000 erreichen könnten, wenn sich die aktuellen Trends fortsetzen.
Die Rekordzuflüsse bei den ETFs signalisieren mehr als nur Optimismus – sie spiegeln die wachsende Integration von Bitcoin in die Mainstream-Finanzwelt wider. Mit Trumps Politik, die den Weg für weitere Innovationen ebnet, sieht die Zukunft von Bitcoin-ETFs zunehmend rosig aus.
Wie TCR berichtet, haben Bitcoin-ETFs, die von institutionellen Giganten wie BlackRock und Fidelity verwaltet werden, in diesem Jahr Bitcoin im Wert von über 104 Milliarden Dollar angehäuft, so die Daten von Soso Value.
Mit dieser Anhäufung liegen sie nur knapp hinter den Beständen des pseudonymen Bitcoin-Schöpfers Satoshi Nakamoto, von dem angenommen wird, dass er 1,1 Millionen BTC im Wert von über 105 Milliarden Dollar besitzt.
Satoshis Wallet, die oft als Symbol der Dezentralisierung angesehen wird, bekommt nun Konkurrenz durch die wachsende Dominanz der Wall Street im Bitcoin-Ökosystem.
Der sprunghafte Anstieg bei der Einführung von ETFs folgt auf die Genehmigung von 11 Bitcoin-ETFs durch die US-Börsenaufsicht SEC im Januar 2024, was die institutionelle Beteiligung deutlich erhöht und die Marktlandschaft neu gestaltet hat.