Der Vorsitzende der SEC , Gary Gensler, forderte mehr Maßnahmen zum Schutz der Investoren auf dem Kryptowährungsmarkt. Er sagte, dass der Sektor ohne Regeln und Maßnahmen nur schwer wachsen kann. Er machte diese Bemerkungen während eines Interviews in der Squawk Box von CNBC am Donnerstag.
Gensler verwies auf die Misserfolge großer Kryptounternehmen wie FTX, Three Arrows Capital und Celsius im Jahr 2022. Diese Misserfolge in Verbindung mit der jüngsten Verurteilung von CEO Sam Bankman Fried sind das perfekte Beispiel dafür, wie instabil diese Branche ist.
Gensler verwies auf die Milliardenverluste und betonte, dass es höchste Zeit für vertrauensbildende Maßnahmen ist. Er wies darauf hin, dass Vertrauen und Verbraucherschutz die wichtigsten Faktoren sind, die jeden neuen Markt definieren.
Laut Gensler sind angemessene Offenlegungen für Kryptounternehmen notwendig, um Investoren zu schützen. Er sagte, dass die Branche ohne diesen Schutz auf lange Sicht nicht überleben kann.
Gary Gensler betont die Notwendigkeit einer Krypto-Regulierung
Der SEC-Vorsitzende machte die Bemerkungen zu einer Zeit, in der die Kryptomärkte volatil waren. Im Jahr 2022 sind viele Unternehmen gescheitert, darunter auch FTX, das den Markt durcheinander gebracht hat. Der CEO Sam Bankman-Fried wurde zu 25 Jahren Gefängnis verurteilt, was sich auch negativ auf das Vertrauen in die Sphäre ausgewirkt hat.
Gensler verwies auch auf die rechtlichen Probleme, die andere Chefs von Kryptofirmen wie den Ex-CEO von Celsius Network, Alex Mashinsky, betreffen. Er wies darauf hin, dass mehrere ehemalige Ikonen der Branche nun von der Justiz verfolgt werden. Der dramatische Zusammenbruch dieser Unternehmen zeigt, wie notwendig eine stärkere Regulierung dieser Unternehmen ist.
Der SEC-Vorsitzende betonte, dass der Verbraucherschutz ein wichtiger Schwerpunkt für die Förderung von Innovationen auf dem Kryptomarkt bleibt. Gensler äußerte, dass die Branche ohne Regeln weiterhin mit Regulierungsproblemen zu kämpfen haben wird. Er forderte die Krypto-Plattformen auf, sich für mehr Transparenz einzusetzen.
SEC-Vorsitzender schließt Bitcoin von strengeren Regeln aus
Gensler bekräftigte seine Ansicht, dass die Mehrzahl der Kryptowährungen als Wertpapiere eingestuft werden sollten. Er forderte die Krypto-Börsen auf, sich bei der SEC registrieren zu lassen, um die bestehenden Gesetze einzuhalten.
Aber er fügte schnell hinzu, dass Bitcoin nicht in die gleiche Kategorie wie der Rest fällt und daher nicht der gleichen Regulierung unterliegt. Was Gensler betrifft, so haben die Unternehmen, die Bitcoin-Produkte anbieten, nun die Möglichkeit, ihre Optionen über börsengehandelte Produkte (ETPs) zu erkunden.
Er wies auch darauf hin, dass diese Ausnahmeregelung für Bitcoin im Einklang mit seiner Ansicht über die Überwachung von Krypto-Assets steht. Seine Äußerungen deuten darauf hin, dass die SEC den Druck auf die Verstärkung der Regulierungsmaßnahmen deutlich erhöhen wird.
Während die SEC von einigen politischen Akteuren und Beamten heftig kritisiert wurde, ließ sich Gensler nicht beirren. Er weigerte sich, auf die Meinungen der US-Präsidentschaftskandidaten Kamala Harris und Donald Trump einzugehen, die recht unterschiedliche Meinungen zu Kryptowährungen haben.