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Ripple gegen SEC: Könnte der Sieg von Coinbase das Ergebnis beeinflussen?

Am 14. Januar 2024 feierte die in den USA ansässige Kryptowährungsbörse Coinbase einen Teilerfolg in ihrem Prozess mit der SEC. Der U.S. Court of Appeals for the Third Circuit stellte in seiner Entscheidung fest, dass die SEC nicht ausreichend erklärt hat, warum sie den Antrag von Coinbase aus dem Jahr 2022 auf Erlass von Vorschriften im Zusammenhang mit Kryptowährungen abgelehnt hat. Der Fall Ripple vs. SEC und seine Ergebnisse könnten auch in diesem Fall eine Rolle gespielt haben, aber wie?

Dies geschieht zu einer Zeit, in der die SEC wegen ihrer regulatorischen Haltung gegenüber Kryptowährungen zunehmend unter Druck gerät, da sich der Kampf von Ripple Lab mit der SEC einem Höhepunkt nähert.

Fall Ripple gegen SEC entwickelt sich

Das Urteil fordert die SEC auf, ihre Entscheidung klarer zu begründen. Das Gericht befand, dass die Ablehnung des Antrags von Coinbase auf klarere Regeln für Krypto-Vermögenswerte durch die SEC nicht ausreichend begründet war.

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Der Leiter der Rechtsabteilung von Coinbase, Paul Grewal, feierte den Sieg auf X mit den Worten: “Wir haben soeben unsere Petition für ein Mandamus-Urteil gewonnen.”

Quelle: X
Quelle: X

In seiner Stellungnahme kritisierte Richter Stephanos Bibas die SEC scharf und wies darauf hin, dass die Behörde lediglich veraltete Regeln anwendet und Betrug im Zusammenhang mit der Kryptoindustrie ignoriert.

Dies ist ein Gewinn für Coinbase, insbesondere nach der zunehmenden Untersuchung der Beteiligung der SEC an der aufkeimenden Welt der Kryptowährungen.

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Coinbase bat die SEC im Jahr 2022 um Hinweise, wann ein digitaler Vermögenswert als Wertpapier zu betrachten ist. Daraufhin erklärte die SEC, dass die meisten Kryptowährungen außer Bitcoin Wertpapiere sind und in ihren Zuständigkeitsbereich fallen sollten.

Coinbase behauptete unterdessen, dass das Fehlen klarer Richtlinien Rechtsunsicherheit für den Kryptomarkt schaffe. Die Entscheidung könnte die SEC dazu bringen, ihre Strategie zu ändern, aber die Behörde kann immer noch gegen die Entscheidung des Gerichts Berufung einlegen.

Was derzeit passiert

Die Kryptowährungsbranche befindet sich in einem sehr kritischen Zustand, da diese Fälle ihr rechtliches Umfeld bestimmen könnten. Der vielleicht berühmteste Rechtsstreit ist derzeit der Fall Ripple gegen SEC, das Unternehmen hinter dem XRP-Token.

Da sich dieser Fall dem Wendepunkt nähert, wirft der Teilsieg von Coinbase über die SEC neue Fragen darüber auf, wie sich das rechtliche Umfeld entwickeln könnte und wie es sich auf den Fall von Ripple auswirken könnte.

Ripple befindet sich seit 2020 in einem Rechtsstreit mit der SEC. Die SEC ermittelt gegen Ripple, weil sie behauptet, der XRP-Token sei ein nicht registriertes Wertpapier.

Dieser Rechtsfall ist besonders wichtig für das Wachstum der Kryptowährung in den Vereinigten Staaten. Er könnte den Grundstein dafür legen, wie sich die Branche in den Vereinigten Staaten weiter entwickelt.

Im Juli 2023 entschied Richterin Analisa Torres, dass die öffentlichen Verkäufe von XRP an Börsen keine Wertpapiertransaktionen sind. Dieses Urteil war ein bedeutender Sieg für Ripple, aber die SEC hat schnell Berufung eingelegt.

Die SEC muss bis zum 15. Januar 2025 entscheiden, ob sie das Verfahren fortsetzen will. Eine Entscheidung zur Fortsetzung würde den Fall wahrscheinlich um Monate, möglicherweise Jahre, verlängern.

Der Zeitpunkt dieser juristischen Auseinandersetzungen ist bedeutsam. Der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, wird am 20. Januar 2024 zurücktreten. Er wird durch Paul Atkins ersetzt werden, der für seine kryptofreundliche Haltung bekannt ist. Atkins hat sich für eine Verringerung der regulatorischen Belastungen und die Förderung von Finanzinnovationen ausgesprochen.

Was zu erwarten ist

Einige Rechtsexperten vermuten, dass Atkins die Klagen der SEC gegen Kryptounternehmen, einschließlich Ripple, fallen lassen könnte. Sollte dies zutreffen, könnte dies einen Wandel in der Vorgehensweise der SEC markieren. Es ist jedoch ungewiss, wie stark sich dieser Führungswechsel auf die laufenden Fälle auswirken wird.

Die laufenden Verfahren, darunter auch das von Ripple, haben Unstimmigkeiten bei der Behandlung von Kryptowährungen durch US-Gerichte offenbart. Einige Richter haben sich der Ansicht der SEC angeschlossen, dass Kryptowährungen ein Wertpapier sind, während andere dies abgelehnt haben.

Richterin Failla, die die Klage von Coinbase beaufsichtigt, entschied im März 2024, dass der Fall vorankommen sollte. Sie erkannte jedoch auch an, dass widersprüchliche Entscheidungen bedeuten, dass die Angelegenheit von einem höheren Gericht behandelt werden sollte.

Diese Unstimmigkeit unterstreicht die Notwendigkeit klarerer Richtlinien darüber, wie Kryptowährungen reguliert werden sollten. Die rechtliche Unklarheit lässt Krypto-Unternehmen im Unklaren über die Zukunft und ihre Fähigkeit, im Rahmen des Gesetzes zu operieren.

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Arnold Kirimi
Arnold Kirimi
Arnold Kirimi is a crypto and Web3 journalist from Nairobi, Kenya. With a sharp eye for emerging trends and a talent for demystifying blockchain jargon, Kirimi turns complex concepts into compelling narratives. Featured in top outlets like Cointelegraph, DailyCoin and CryptoSlate.