Wichtige Einblicke:
- Die Investmentbank JPMorgan erlaubt jetzt den Kauf von Bitcoin, bietet aber keine Verwahrungsdienstleistungen an.
- CEO Jamie Dimon bleibt trotz des Wandels der Bank kritisch gegenüber Bitcoin.
- Die US-Banken setzen langsam auf Kryptowährungen, angeführt von einem steigenden Interesse an Spot-ETFs.
Die fünftgrößte Bank der Welt, JPMorgan, steigt in den Bitcoin-Markt ein, aber nicht ohne ihre eigenen Grenzen zu setzen.
Der Finanzriese, der seit langem für seine Skepsis gegenüber digitalen Vermögenswerten bekannt ist, wird seinen Kunden nun erlauben, Bitcoin zu kaufen.
Die Bank wird jedoch keine Verwahrungsdienstleistungen für digitale Vermögenswerte anbieten. Dies zeigt einen klaren Unterschied zwischen der Kundennachfrage und der internen Vorsicht.
JPMorgan lässt bei Bitcoin nach, bleibt aber auf Distanz
Ein Schritt, der einen Wandel in der Beziehung zwischen traditionellen Banken und digitalen Vermögenswerten signalisiert.
JPMorgan hat bestätigt, dass Kunden Bitcoin über die Bank kaufen können. Dieses Update wurde während des jährlichen Investorentags des Unternehmens bekannt gegeben.
Dies bedeutet eine Abkehr von der bisherigen strikten Haltung gegen eine direkte Beteiligung am Handel mit Kryptowährungen.
Darüber hinaus fällt diese Entwicklung mit ihren jüngsten Vorhersagen zusammen, dass Bitcoin das Gold übertreffen könnte, da es sich einem neuen Allzeithoch nähert.
Es ist erwähnenswert, dass diese Änderung den Kunden von JPMorgan Zugang zum Bitcoin-Engagement verschafft. Sie markiert auch eine klare Grenze, wie weit die Bank zu gehen bereit ist.
Das Institut betonte, dass es keine Verwahrungsdienstleistungen anbieten wird. Mit anderen Worten: Kunden können Bitcoin kaufen.
JPMorgan wird sie nicht für sie aufbewahren oder speichern. Die Bank wird die Bestände auf den Kontoauszügen der Kunden aufführen, die tatsächliche Aufbewahrung aber Drittplattformen überlassen.
Dieser Schritt überrascht viele, insbesondere angesichts des lautstarken Widerstands von CEO Jamie Dimon gegen den Bitcoin.
Dimon hat den digitalen Vermögenswert schon lange abgelehnt. Er bezeichnete ihn einmal als wertlos und sagte vor kurzem, dass es sich um ein Schneeballsystem handelt.
Trotzdem passt JPMorgan seine Strategie an, um der wachsenden Nachfrage der Anleger gerecht zu werden.
Dies ist besonders wichtig, da immer mehr Unternehmen in die Kryptowelt einsteigen.
CEO Jamie Dimon zweifelt immer noch, aber die Bank geht weiter voran
Auch wenn JPMorgan den Zugang zu Kryptowährungen ausweitet, bleibt der CEO bei seinen Ansichten.
Jamie Dimon wiederholte seine persönliche Kritik an Bitcoin am selben Tag, an dem die neue Politik vorgestellt wurde.
Er führte Bedenken über illegale Aktivitäten, mangelnde Klarheit bei den Vorschriften und den Wert der Währung an.
Er verglich seine Unterstützung für das Recht eines Kunden, Bitcoin zu kaufen, mit der Unterstützung für das Recht zu rauchen, etwas, das er selbst niemals tun würde.
Dimons Äußerungen zeigen den Widerspruch im Kern des derzeitigen Ansatzes der Bank.
Auf der einen Seite baut das Institut eine Dynamik in der Blockchain- und Digital Asset-Technologie auf.
Kürzlich schloss das Unternehmen seine erste öffentlich bekannte tokenisierte Treasury-Transaktion mit Chainlink und Ondo Finance ab.
Darüber hinaus hat das Unternehmen vor kurzem das britische Pfund Sterling in seine Blockchain-Zahlungsinfrastruktur aufgenommen.
Bisher hat es sich jedoch geweigert, vollständige Kryptowährungsdienste anzubieten, da es eine bewusste Trennung zwischen Zugang und Befürwortung vornimmt.
Bitcoin-Zugang wächst, während sich die US-Banken für Spot-ETFs erwärmen
Der breitere Kontext von JPMorgan’s Schritt zeigt einen Bankensektor, der sich vorsichtig für Kryptowährungen öffnet.
Diese Veränderungen deuten darauf hin, dass Kryptowährungen, die einst von den großen Banken gemieden wurden, zu einem festen Bestandteil der Vermögensverwaltungsstrategien werden.
Dennoch stürzt sich nicht jede Bank kopfüber in den Markt.
Die Entscheidung von JPMorgan, nicht in die Verwahrung zu gehen, zeigt einen kalkulierten, schrittweisen Einstieg in den Markt.
Inzwischen ist die Infrastruktur der Bank mit der Blockchain vertrauter geworden. Sie ist jedoch nach wie vor misstrauisch gegenüber den regulatorischen und operativen Risiken, die mit dem Besitz digitaler Vermögenswerte verbunden sind.
Vorerst haben Bitcoin-Käufer bei JPMorgan Zugang, aber sie müssen auch ihre eigene Verwahrung verwalten.