Im Rechtsstreit von Coinbase gegen die US Securities and Exchange Commission (SEC) hat Coinbase einen Teilsieg errungen. Gemäß der Entscheidung der Richterin des Southern District of New York, Katherine Failla, muss die SEC Coinbase wichtige Dokumente zur Verfügung stellen.
Coinbase gewinnt die Offenlegung von Dokumenten durch die SEC
Am 5. September ordnete Richter Failla an, dass die SEC Dokumente freigibt, die für die Verteidigung von Coinbase wichtig sind. Diese Dokumente beziehen sich auf digitale Vermögenswerte als Wertpapiere, wie es die SEC behauptet.
Paul Grewal, Chief Legal Officer von Coinbase, sagte, dass diese Entscheidung eine wichtige Offenlegung ermöglichen wird, die den Verlauf des Falles verändern könnte. Die SEC hatte diese Anträge zuvor mit der Begründung abgelehnt, sie seien zu allgemein und stünden nicht im Zusammenhang mit dem laufenden Gerichtsverfahren.
Es wird erwartet, dass die Dokumente einen Einblick in die Ansichten der SEC zu digitalen Vermögenswerten geben, ein Bereich, der Gegenstand vieler Diskussionen war. Coinbase behauptet, dass die Dokumente für seine Verteidigung und sein Verständnis der geltenden Rechtsnormen entscheidend sind.
Die Börse stellte Fragen zur Durchsetzung der Wertpapiergesetze durch die SEC im Zusammenhang mit dem Börsengang der Börse und den Aussagen des SEC-Vorsitzenden Gary Gensler. Dies ist eine positive Entwicklung für Coinbase, da die Durchsetzungsmaßnahmen der SEC an mehreren Fronten in Frage gestellt werden.
Einige haben behauptet, dass die SEC das Gesetz im Bereich der Kryptowährungen willkürlich anwendet und damit Verwirrung stiftet. Das Ergebnis dieses Falles könnte sich auf die zukünftige Regulierung und Klassifizierung von digitalen Vermögenswerten auswirken.
Staaten kritisieren SECs Ansatz zur Krypto-Regulierung
Im laufenden Rechtsstreit der SEC mit Coinbase geht es darum, dass Coinbase als nicht registrierte Wertpapierbörse agiert. Dieser Fall ist wichtig, da er Auswirkungen auf die Regulierung anderer Kryptounternehmen haben könnte.
Gemäß dem Urteil wurde Ripple Labs im August dieses Jahres zu einer Geldstrafe von 125 Millionen Dollar verurteilt. Dies ist ein Hinweis darauf, dass die SEC unregistrierte Wertpapierangebote nicht auf sich beruhen lassen wird.
Zur gleichen Zeit hat ein Richter in New Jersey eine Sammelklage von Anlegern gegen Coinbase zugelassen. In dieser Klage wird Coinbase vorgeworfen, absichtlich nicht offengelegt zu haben, dass es sich bei einigen aufgeführten Vermögenswerten höchstwahrscheinlich um Wertpapiere handelt. Und dass das Unternehmen dies angeblich getan hat, um das Wachstum und die Einnahmen zu steigern.
Die Entscheidung könnte zu weiteren rechtlichen Schritten führen und ernste Probleme für das Kryptowährungsgeschäft schaffen. Während die SEC an einer neuen Regulierung gearbeitet hat, hat eine Gruppe von sieben US-Bundesstaaten ihr Machtübernahme vorgeworfen, die der Innovation schaden kann.
In ihrer Petition sagt diese Gruppe unter der Leitung der Generalstaatsanwältin von Iowa, Brenna Bird, dass die SEC ihr Mandat überschritten hat. Und dass dies für die Kryptowährungsbranche schädlich sein könnte. SEC-Kommissar Hester Peirce hat auch gesagt, dass sich die Behörde in einem “reinen Durchsetzungsmodus” befindet. Dies unterstreicht nur die Notwendigkeit eines klaren regulatorischen Rahmens.