BlackRock, der führende Vermögensverwalter mit herausragender Performance auf dem Markt für börsengehandelte Bitcoin-Fonds (ETF), hat eine ungewöhnliche Geschichte geschrieben.
Der BlackRock iShares Bitcoin Trust (IBIT), der in den letzten 16 Tagen eine Rekordzahl an Zuflüssen verzeichnete, konnte diese Dynamik nicht aufrechterhalten.
Die Zuflusswelle endete, als der breitere Kryptowährungsmarkt Anfang dieser Woche einen Rückschlag erlebte.
Rekordabflüsse treffen BlackRock und Fidelity
Die Daten von Farside Investor zeigen, dass der IBIT von BlackRock am 18. Dezember seine Serie von Zuflüssen beendet hat.
Am 19. Dezember verzeichnete sie null Zuflüsse und einen Tag später einen Abfluss von 72,7 Millionen Dollar. Dies ist der höchste Abfluss bei IBIT seit seiner Auflegung im Januar.
Unterdessen verzeichnete Fidelitys FBTC am 19. Dezember mit 208,5 Millionen Dollar den höchsten Abfluss, während IBIT keine Abflüsse verzeichnete.
Am 20. Dezember verzeichnete FBTC zum zweiten Mal in Folge Abflüsse in Höhe von $71,9 Millionen. Die Abflüsse bei Fidelity und BlackRock sorgten dafür, dass der ETF-Markt an zwei aufeinanderfolgenden Tagen einen Rekord an Abflüssen verzeichnete.
Der ETF verzeichnete am 19. und 20. Dezember Abflüsse in Höhe von 671,9 Millionen $ bzw. 277 Millionen $.
Analysten halten die Entwicklung nicht für überraschend, da beide Vermögensverwalter weitgehend für die hohen Zuflüsse verantwortlich waren. Dies hat jedoch bei den Anlegern Bedenken hinsichtlich der Zukunftsaussichten ausgelöst.
Viele argumentieren, dass die jüngste Entwicklung ein Zeichen dafür sein könnte, dass der Appetit institutioneller Anleger auf Bitcoin-Engagements stark nachgelassen hat.
Analysten bestehen jedoch darauf, dass die Abflüsse nicht lange anhalten werden. Dies liegt daran, dass Bitcoin, das den Markt zuvor mit einem starken Einbruch auf 92.710 $ schockiert hatte, sich wieder erholt hat.
Zu diesem Zeitpunkt wurde der BTC-Preis bei $97.325,68 gehandelt, ein Anstieg von 3% innerhalb von 24 Stunden. Trotz des Kursanstiegs bleiben die Bedenken der Anleger jedoch bestehen.
Das Marktvolumen von Bitcoin ist um 52,03% auf $59,51 Milliarden gesunken. Dies steht im Gegensatz zu der Hausse, die die Münze kurz nach dem Wahlsieg von Donald Trump im November erlebte.
Die Hausse führte dazu, dass Bitcoin in diesem Monat ein Allzeithoch (ATH) von $108.000 erreichte. Auf der ETF-Seite erreichte der Bitcoin-Spot-ETF im November einen rekordverdächtigen Meilenstein von 6,2 Milliarden Dollar an Nettozuflüssen.
Implikationen für den institutionellen Appetit
Die anhaltenden Marktschwankungen scheinen die Anlagedynamik unter den Akteuren im ETF-Bereich verändert zu haben.
Die Abflüsse von BlackRock und Fidelity deuten darauf hin, dass einige institutionelle Anleger ihre Optionen für Bitcoin als Anlageinstrument abwägen.
Trotz des allgemeinen Trends auf dem Kryptowährungsmarkt bleibt ein namhafter institutioneller Anleger optimistisch gegenüber Bitcoin.
MicroStrategy, das Unternehmen für Business Intelligence, hat seine Bitcoin-Akkumulationsstrategie mit weiteren Käufen fortgesetzt, um seinen Bestand zu erhöhen.
Der Ansatz von MicroStrategy zeigt das unerschütterliche Vertrauen des Unternehmens in die Zukunftsaussichten von Bitcoin.
Obwohl das Ökosystem in letzter Zeit einen deutlichen Ausverkauf verzeichnet hat, haben einige Marktbeobachter dies auf andere makroökonomische Faktoren zurückgeführt.
Der Ausverkauf ist vor allem auf die Zinssenkungen der US-Notenbank um 25 Basispunkte und die zukünftige Unsicherheit zurückzuführen.
Dies hat zu einem allgemeinen Rückgang im gesamten Finanzsektor geführt, nicht nur im Kryptobereich.
Trotz dieser scheinbar düsteren Aussichten bleiben die Analysten optimistisch, dass sich Bitcoin und der Bitcoin-ETF-Spotmarkt erholen werden.
Analysten bleiben inmitten von Unsicherheiten optimistisch
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