Der iShares Bitcoin Trust (IBIT) von BlackRock sah sich am 2. Januar mit einem beispiellosen Abfluss von 332,6 Millionen Dollar konfrontiert und verzeichnete damit einen historischen Rückgang. Die Abflüsse bei diesem Bitcoin-ETF waren die größten seit Auflegung des Fonds.
Sie bildeten den Höhepunkt von drei aufeinanderfolgenden Tagen mit Rücknahmen und dieser Trend setzte sich fort, als die US-Märkte nach dem Neujahrsfest wieder geöffnet wurden.
BlackRock Bitcoin ETF bleibt Marktführer
Die Abhebung vom 2. Januar brach den bisherigen Rekord von 188,7 Mio. Dollar vom 24. Dezember und warf Fragen über die Performance des Fonds auf.
Die Gesamtrücknahmen beliefen sich in der letzten Woche auf 392,6 Millionen Dollar, was zeigt, dass der Trend der Anleger zu Rücknahmen anhält. Dennoch ist der Bitcoin-ETF von BlackRock immer noch der Marktführer in den Vereinigten Staaten.
Bei den Nettozuflüssen im Jahr 2024 belegte IBIT mit $37,2 Milliarden den dritten Platz unter den in den USA notierten ETFs. Er lag nur hinter dem Vanguard 500 Index Fund und dem iShares Core S&P 500 ETF, die Zuflüsse in Höhe von $116 Mrd. bzw. $89 Mrd. verzeichneten.
Diese Zahlen zeigen, dass IBIT in der Vergangenheit gut abgeschnitten hat, vor allem während des Umsatzeinbruchs zum Jahresende.
Krypto-ETF-Markt verzeichnet im Januar große Verluste
Am 2. Januar wurde der Bitcoin-ETF von BlackRock von Problemen geplagt, während sich andere Konkurrenten wie Bitwise, Fidelity und Ark 21Shares über Vermögenszuflüsse freuen konnten.
Bitwise, Fidelity und Ark 21Shares haben jeweils 48,3 Millionen Dollar, 36,2 Millionen Dollar und 16,5 Millionen Dollar an neuen Investitionen erhalten.
Der Flaggschiff-Fonds GBTC verzeichnete Abflüsse in Höhe von 23,1 Millionen Dollar, während der Bitcoin Mini Trust von Grayscale bescheidene Zuflüsse in Höhe von 6,9 Millionen Dollar verzeichnete.
Die Verluste von BlackRock am 2. Januar führten zu Nettoabflüssen in Höhe von 242 Millionen Dollar aus dem gesamten Kryptowährungs-ETF-Markt.
Diese Entwicklung deutet jedoch auch darauf hin, dass sich die Präferenzen der Anleger verschieben könnten und dass konkurrierende Fonds nicht umhin konnten, die Gewinne auszugleichen. Analysten zufolge könnte sich der Wettbewerb bei den Krypto-ETF in den kommenden Jahren verschärfen.
Ethereum ETFs gewinnen inmitten der Marktvolatilität an Schwung
Nach Ansicht von Branchenexperten wird sich die Landschaft des Kryptowährungs-ETF-Marktes bis 2025 drastisch verändern.
Das Unternehmen plant, kombinierte Bitcoin- und Ether-ETFs und möglicherweise zugelassene Solana-Spot-ETFs aufzulegen. Es will den Anlegern mehr Vielfalt bieten und den Markt attraktiver machen.
Die Nettozuflüsse für Spot-Bitcoin-ETFs in den USA beliefen sich im Jahr 2024 auf 35,66 Mrd. USD, was mehr ist als die ersten Schätzungen vorhersagten.
Spitzenreiter war BlackRock, das 37,31 Milliarden Dollar einsammelte, gefolgt von Fidelity und Ark, die 11,84 Milliarden Dollar bzw. 2,49 Milliarden Dollar verwalteten. Auch der Bitcoin-ETF von Bitwise war mit Zuflüssen in Höhe von 2,19 Milliarden Dollar dabei.
Nach dem 19. Dezember fielen die Bitcoin-ETFs jedoch in die Verlustzone und verzeichneten bis zum Jahresende Abflüsse in Höhe von 1,33 Milliarden Dollar. Bei Ethereum verzeichneten sowohl der iShares Ethereum Trust ETF von BlackRock als auch der Fidelity Ethereum Fund Zuflüsse in Höhe von 3,52 Milliarden Dollar bzw. 1,56 Milliarden Dollar.
Diese Trends veranschaulichen den noch jungen (aber volatilen) Markt für Kryptowährungs-ETFs. Mit der positiven Preisentwicklung der Kryptowährungen als Unterstützung glauben Marktexperten, dass das Jahr 2025 ein Wiederaufleben von Bitcoin-ETFs bringen könnte.
Da immer mehr Menschen an Bord kommen und sich die Vorschriften verbessern, sagen einige voraus, dass Bitcoin-ETFs eine der beliebtesten Arten von ETFs sein werden, genau wie traditionelle Aktien-ETFs.
Fondsmanager sind weiterhin bestrebt, ihre Portfolios durch innovative, anlegerorientierte Produkte zu vergrößern. Der Bitcoin-ETF von BlackRock ist jetzt vielleicht nicht der beste Wert der Welt, aber er ist immer noch im Gespräch.