Im vergangenen Jahr hat sich das Wachstum von Stablecoins beschleunigt, die eine Brücke zwischen der traditionellen Finanzwelt und der Welt der digitalen Vermögenswerte schlagen und ihre Rolle im sich entwickelnden Finanzökosystem stärken.
Laut einem Bericht mit dem Titel “The State of Stablecoins 2025: Supply, Adoption & Market Trends” der On-Chain-Analyseplattformen Artemis und Dune sind die aktiven Stablecoin-Wallets von 19,6 Millionen im Februar 2024 auf 30 Millionen im Februar 2025 gestiegen – ein Anstieg um 53%.
Gleichzeitig stieg das Gesamtangebot an Stablecoins von 138 Mrd. USD auf 225 Mrd. USD, was einem Anstieg von 63% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Diese Zahlen unterstreichen das wachsende Vertrauen in Stablecoins in einem Markt, der sowohl von Innovation als auch von Volatilität geprägt ist.
Stablecoin Wachstum über die letzten 12 Monate
Das Wachstum der aktiven Wallets zeigt, dass sich mehr Nutzer, von Kleinanlegern bis hin zu institutionellen Akteuren, mit Stablecoins beschäftigen.
Im Februar 2025 lag die Gesamtzahl der aktiven Stablecoin-Adressen bei 30 Millionen, ein deutlicher Anstieg gegenüber 19,6 Millionen ein Jahr zuvor.

Bei diesem Anstieg geht es nicht nur um Zahlen. Er spiegelt eine breitere Akzeptanz von Stablecoins als zuverlässiges Mittel zur Wertübertragung im Krypto-Ökosystem wider. Die konsequente Nutzung dieser Vermögenswerte unterstreicht ihre Rolle bei der Steuerung der Volatilität und der Erleichterung alltäglicher Transaktionen.
Parallel dazu ist das Gesamtangebot an Stablecoins von 138 Milliarden Dollar auf 225 Milliarden Dollar gestiegen. Da Stablecoins in der Regel an den US-Dollar gekoppelt sind, ist ihre Marktkapitalisierung eng an ihr Angebot gekoppelt.

Dieses Wachstum deutet darauf hin, dass inmitten der Turbulenzen bei anderen Kryptowährungen mehr Kapital in Vermögenswerte fließt, die Stabilität bieten. Die Daten zeigen deutlich, dass Stablecoins nicht nur für den Handel beliebt sind, sondern auch zunehmend als sichere Häfen in unsicheren Marktphasen angesehen werden.
Eine weitere wichtige Kennzahl im Bericht von Artemis und Dune ist der deutliche Anstieg des monatlichen Transfervolumens. Im Februar 2024 lag das durchschnittliche monatliche Transfervolumen für Stablecoins bei rund 1,9 Billionen Dollar.
Bis Februar 2025 kletterte diese Zahl auf 4,1 Billionen Dollar – ein beeindruckender Anstieg von 115% im Vergleich zum Vorjahr. Besonders bemerkenswert ist, dass im Dezember 2024 ein monatliches Rekordvolumen von 5,1 Billionen Dollar verzeichnet wurde, was die Spitzenaktivität in diesem Zeitraum verdeutlicht.
Diese enormen Transaktionsvolumina zeigen, dass Stablecoins zu einem unverzichtbaren Instrument sowohl für alltägliche Zahlungen als auch für größere Finanzgeschäfte werden.
Da immer mehr Nutzer Gelder bewegen und Transaktionen mit Stablecoins abwickeln, erfahren die zugrunde liegenden Blockchain-Netzwerke eine erhöhte Aktivität, was die Nachfrage nach Liquidität und verbesserter Netzwerkleistung antreibt.
Trotz des dramatischen Anstiegs sowohl der aktiven Wallets als auch des Transfervolumens ist die durchschnittliche Transfergröße relativ konstant geblieben. Im Jahr 2024 lag der durchschnittliche Transfer bei etwa 676.000 $ und 2025 stieg er leicht auf 683.000 $ an.
Allerdings gab es in bestimmten Zeiträumen bemerkenswerte Spitzenwerte. Im Mai zum Beispiel erreichte die durchschnittliche Überweisungsgröße 2,6 Millionen Dollar und im Juli 2,2 Millionen Dollar.
Diese Ausschläge deuten auf gelegentliche Ausbrüche bedeutender Aktivität hin, die wahrscheinlich von institutionellen Anlegern oder Großanlegern – oft als “Wale” bezeichnet – angetrieben werden, die erhebliche Bewegungen am Markt vornehmen.
Stablecoin-Wachstum stärkt finanzielle Integration
Stablecoins haben sich zu einer Schlüsselkomponente des modernen Finanzökosystems entwickelt. Ihre Fähigkeit, einen stabilen Wert beizubehalten – in der Regel an den Dollar gekoppelt – macht sie zu einem bevorzugten Instrument, um Transaktionen zu erleichtern, Liquidität zu verwalten und sich gegen Volatilität abzusichern.
Da die Blockchain-Technologie mit dem traditionellen Finanzwesen verschmilzt, stärkt das Wachstum der Stablecoins ihre Rolle als Brücke zwischen beiden Sektoren.
Die Daten zeichnen ein klares Bild: Stablecoins erleben ein explosives Wachstum. Mit einem Anstieg der aktiven Wallets um 53% und einem Anstieg des Gesamtangebots um 63% im letzten Jahr festigen diese digitalen Vermögenswerte ihre Position sowohl in der Krypto- als auch in der traditionellen Finanzlandschaft.