Der derzeitige Markt erlebt wohl eine große Veränderung, da die aktuelle Bitcoin-Rallye aufgrund der institutionellen Anleger grundsätzlich bullisch ist. Ki Young Ju, der CEO von CryptoQuant, hat Altcoins (Alts) aufgefordert, die Bitcoin-Rallye nicht länger zu ihrem Vorteil auszunutzen, sondern richtige Signale zu setzen, um neues Kapital anzuziehen.
Da die gesamte Marktkapitalisierung der Altcoins ihr bisheriges Allzeithoch noch nicht wieder erreicht hat, ist neue Liquidität unerlässlich, um den Altcoin-Markt anzukurbeln und neue Rekorde aufzustellen.
Bitcoin-Rallye durch institutionelle Nachfrage angeführt
Die aktuelle Rallye von Bitcoin steht in krassem Gegensatz zu den von Privatanlegern getriebenen Spekulationszyklen der Vergangenheit. Derzeit kontrollieren institutionelle Anleger und Spot-ETFs den Kapitalfluss und treiben damit den Bitcoin-Preis.
Diese Investoren, die außerhalb der traditionellen Kryptowährungsbörsen agieren, konzentrieren sich oft auf langfristige Bestände und nicht auf den kurzfristigen Handel, so dass sie ihr Kapital seltener in Alts umschichten.
Diese Verschiebung bedroht die Zukunft kleiner Altcoins, die für ihre Gewinne lange Zeit von der Liquidität an der Börse abhängig waren. Während Bitcoin von institutionellen Anlegern unterstützt wird, was seinen Preis relativ stabil hält, leben Altcoins weiterhin von der dünnen Basis an Kleinanlegern, um gehandelt zu werden.
Ki Young Ju, der CEO von CryptoQuant, wies darauf hin, dass das neue Kapital für einen nachhaltigen Aufschwung der Altcoins über den Börsenhandel einfließen muss, möglicherweise aufgrund des FOMO-Effekts bei Kleinanlegern.
Auch wenn institutionelle Anleger mit Hilfe von ETFs oder anderen Produkten in große Altcoins investieren können, können kleinere Altcoins keine solchen Mittel anziehen. Ohne erhöhte Kapitalzuflüsse von Börsennutzern werden Altcoins weit von ihren früheren Markthochs entfernt bleiben, was ihre Fähigkeit einschränkt, an der breiteren Rallye des Kryptomarktes teilzunehmen.
Altcoin-Markt steht vor Liquiditäts- und Sättigungsproblemen
Die Marktkapitalisierung der Kryptowährungen sank ebenfalls auf 3,15 Billionen Dollar und hat sich seitdem aufgrund der Käuferstimmung auf 3,22 Billionen Dollar erholt. Trotz des Anstiegs von Bitcoin haben die Altcoins jedoch Schwierigkeiten, ein stetiges Wachstum zu erzielen. Altcoins erleben oft Kurskorrekturen, wenn Bitcoin einen Höhenflug erlebt.
Zuvor galten die Alts während einer Hausse als profitabler als Bitcoin, da sie ein geringeres Handelsvolumen und damit eine höhere Volatilität aufweisen.
Da es jedoch eine große Anzahl von Alts auf dem Markt gibt, haben Investoren ihr Geld in mehrere Projekte investiert und so ihr Kapital auf verschiedene Token verteilt.
Dies wird durch die Meme Coins zunehmend zu einer Herausforderung, da sie die Aufmerksamkeit von Kleinanlegern und die Liquidität auf sie lenken, anstatt auf andere Altcoins.
In der Vergangenheit war der fremdfinanzierte Handel eine wichtige Triebfeder für Altcoin-Aktivitäten, aber jetzt konzentrieren sich die Privatanleger zunehmend auf Meme-Coins mit hohem Risiko und hoher Rendite. Damit Altcoins auf dem aktuellen Markt erfolgreich sind, müssen sie starke Fundamentaldaten, klare Anwendungsfälle und die Fähigkeit, nachhaltige Liquidität anzuziehen, vorweisen.
Die Techniken der Altcoin-Entwicklung überarbeiten
Altcoins sollten aufhören, sich auf Bitcoin zu verlassen und sich auf die Entwicklung einzigartiger Wertangebote konzentrieren. Im Gegensatz zu Bitcoin, das weiterhin von der institutionellen Akzeptanz profitiert, brauchen Altcoins innovative Strategien, um neues Kapital anzuziehen und das Vertrauen der Anleger zu gewinnen. Dazu gehört die Förderung starker Entwickler-Ökosysteme, die Bildung strategischer Partnerschaften und die Verbesserung des Token-Nutzens innerhalb ihrer Plattformen.
Der jüngste Rückschlag von Bitcoin gab den Altcoins eine kurze Chance, aufzuholen, da die Anleger nach profitableren Alternativen suchten. Branchenexperten bleiben jedoch vorsichtig, was eine groß angelegte Altcoin-Rallye angeht, insbesondere angesichts der Dominanz von Bitcoin in institutionellen Portfolios.
Darüber hinaus äußerte James Butterfill, Forschungsleiter bei CoinShares, Zweifel daran, dass Altcoins ihre Höchststände von 2021 übertreffen werden, insbesondere wenn es zu regulatorischen Veränderungen oder staatlichen Initiativen zur Einführung von Bitcoin kommt, wie z.B. die von einer möglichen Trump-Regierung vorgeschlagene nationale Bitcoin-Reserve.
In einer anderen Entwicklung kündigte Maya Parbho, eine Präsidentschaftskandidatin in Suriname, Pläne an, Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel anzuerkennen, was die Rolle von Bitcoin als dominierende Kryptowährung weiter stärkt.