Der Bitcoin-Preis fiel am 25. Februar 2025 zum ersten Mal seit November 2024 unter $90.000 – ein Rückgang von 19% gegenüber seinem Dezemberhoch von $108.000. Da der Krypto-Nachrichtenzyklus angesichts der zunehmenden Angst bärisch wurde, wäre es interessant zu sehen, wie die Kryptopreise reagieren.
Der Einbruch folgt auf die Bestätigung von US-Präsident Donald Trump am 24. Februar 2025, dass die 25%igen Zölle auf Kanada und Mexiko wie geplant fortgesetzt werden und damit eine 30-tägige Pause von Anfang des Monats rückgängig gemacht wird.
Inmitten des Chaos bot der CEO von Binance, Richard Teng, Beruhigung an. “Es ist ein taktischer Rückzug, keine Kehrtwende”, sagte Teng in einem X-Post vom 25. Februar. “Krypto war schon einmal an diesem Punkt und hat sich sogar noch stärker erholt”, schrieb Teng.
Bitcoin-Kurs stürzt ab: Preis fällt auf $89,030
Bitcoin (BTC) wurde am 26. Februar 2025 laut CoinMarketCap-Daten bei $89.030 gehandelt. Das ist ein starker Rückgang von $108.000 im Dezember 2024.
Der Rückgang fällt mit Trumps Ankündigung von Zöllen zusammen. Kryptomärkte spiegeln oft makroökonomische Schocks wider, und dieser hat die Preise ins Schleudern gebracht. Der Wert von Bitcoin schwankte am 25. Februar 2025 zwischen $88.000 und $97.000 und spiegelte damit eine erhöhte Volatilität wider.
Krypto Nachrichten: Extreme Angst” ergreift die Anleger
Der Crypto Fear & Greed Index erreichte am 26. Februar 2025 21 von 100 Punkten und signalisiert damit “Extreme Fear”. Er fiel innerhalb von zwei Tagen um 28 Punkte, ausgehend von einem “neutralen” Wert von 29 am 24. Februar 2025.
Das Risikobarometer von Nansen drehte am 25. Februar 2025 auf “Risk-off”, nachdem es seit Mitte November 2024 auf “Neutral” geblieben war. Nansen möchte Klarheit über Trumps Zollpolitik und die Wachstumssignale aus den USA, bevor er wieder in Risikoanlagen umschichtet.
Der CEO von Binance, Richard Teng, sieht den Einbruch als vorübergehend an. “Die Geschichte zeigt, dass Kryptowährungen auf makroökonomische Veränderungen wie traditionelle Vermögenswerte reagieren, sich aber mit bemerkenswerter Widerstandsfähigkeit erholen”, so Teng in seinem Beitrag vom 25. Februar.
Er bezeichnete dies als “kurzfristigen taktischen Rückzug, nicht als strukturellen Rückgang”. Die Kommentare von Teng spiegeln das Muster der Kryptowährung wider, nach Turbulenzen wieder aufzusteigen und einen Kontrapunkt zur Marktpanik zu setzen.
Makrokräfte im Spiel: Zölle und Fed-Vorsicht
Trumps Zölle lösten den Ausverkauf aus. Am 24. Februar 2025 bestätigte er, dass die Zölle in Höhe von 25% auf Kanada und Mexiko fortgesetzt werden und beendete damit eine 30-tägige Pause von Mitte Februar. Diese Unsicherheit verunsicherte die Anleger.
Teng fügte hinzu, dass die vorsichtige Haltung der U.S. Federal Reserve in Bezug auf Zinssenkungen die Volatilität anheizt. Niedrigere Zinssätze wirken sich in der Regel positiv auf Kryptowährungen aus, da sie die Renditen von Anleihen und Termingeldern senken und damit riskantere Anlagen wie Bitcoin attraktiver machen.
Trotz des Einbruchs bleiben die Krypto-Fundamentaldaten stark. Teng stellte eine robuste Nachfrage nach börsengehandelten Krypto-Fonds (ETFs) und neuen US-Anträgen fest, seit Gary Gensler am 20. Januar 2025 als SEC-Vorsitzender zurückgetreten ist.
Vermögensverwalter haben ab Februar 2025 ETFs auf XRP, Cardano, Solana und Dogecoin beantragt. “Die fundamentalen Indikatoren für die Stärke der Kryptowährung werden immer stärker”, sagte Teng.
Analysteneinblicke: Van de Poppe sieht eine Chance
Der Gründer von MN Trading, Michaël van de Poppe, vertrat in einem X-Post vom 25. Februar eine konträre Ansicht. “Ein Höchststand an negativer Stimmung, bei dem ich viele ‘Panik’-Meldungen erhalten habe, ist normalerweise ein gutes Zeichen”, schrieb er.
Sein Kommentar deutet darauf hin, dass die Angst des Marktes eine Kaufgelegenheit signalisieren könnte, was mit Tengs Darstellung der Widerstandsfähigkeit übereinstimmt.
Der Bitcoin-Kurs und die Marktstimmung werden von Trumps klaren Zöllen und den Maßnahmen der Fed abhängen. Ab dem 26. Februar 2025 schauen die Krypto-Händler nervös zu.