Der Bitcoin-Kurs erholte sich in der zweiten Wochenhälfte etwas, da die Bullen nach fast drei Wochen intensiven Verkaufsdrucks endlich die Chance bekamen, sich die Füße zu vertreten.
Trumps Zölle haben den Bitcoin-Kurs Anfang dieses Monats stark beeinträchtigt. Allerdings hat er vor kurzem auf die Bremse getreten, so dass sich die Märkte insbesondere in der zweiten Wochenhälfte etwas erholen konnten.
Aber könnte sich der Bitcoin-Kurs weiter erholen und wieder in Richtung der 100.000-Dollar-Marke steigen?
Das Bitcoin Angst und Gier Sentiment ist zum Zeitpunkt der Beobachtung wieder auf 43 gestiegen. Eine beträchtliche Erholung, wenn man bedenkt, dass der Wert nur wenige Tage zuvor bei 4 lag.
Während die Anleger auf eine Erholung in Richtung Gier warten, gibt es einige interessante und bemerkenswerte Beobachtungen.
Die Nachfrage nach Walen erlebt ein starkes Comeback
Die Whale-Aktivitäten haben sich in dieser Woche stark erholt. Die Zuflüsse von Großanlegern stiegen am Freitag auf 44.170 BTC, was den höchsten Wert seit Anfang Februar darstellt.

Die Abflüsse von Bitcoin-Großanlegern erreichten am Freitag mit 9.920 BTC ihren Höhepunkt. Dies machte deutlich, dass sich die Kluft zwischen Wal-Zuflüssen und -Abflüssen vergrößert hat, was darauf hindeutet, dass mehr Nachfrage als Verkaufsdruck besteht.
Die Rückkehr der starken Nachfrage nach Walen signalisiert, dass sich die Stimmung zunehmend zugunsten der Bullen verschiebt. Selbst die institutionellen Abflüsse haben sich in dieser Woche deutlich abgekühlt.
Bitcoin-ETFs verzeichneten in dieser Woche Abflüsse im Wert von 1 Million Dollar. Dies trug zu einem nachlassenden Verkaufsdruck bei und ebnete somit den Weg für weitere Aufwärtsbewegungen.
Der Preis von Bitcoin lag zum Zeitpunkt der Beobachtung bei über $84.000. Er lag zu diesem Zeitpunkt über 12,5% über seinem wöchentlichen Tiefststand.
Diese Erholung könnte der Beginn einer weiteren Aufwärtsbewegung sein, insbesondere jetzt, da sich die Stimmung der Anleger ändert.
Die Nachfrage des Einzelhandels könnte bald folgen, zusammen mit der institutionellen Nachfrage, insbesondere wenn sich die Situation zwischen China und den USA abkühlt.
Welche Auswirkungen könnte eine Stagflation auf den Bitcoin-Preis haben?
Obwohl sich der Markt nun im Erholungsmodus zu befinden scheint, halten die Anleger Ausschau nach den Folgen der Zollkriege.
Vor allem angesichts des steigenden Risikos einer Stagflation. Vor nicht allzu langer Zeit wurde Bitcoin als Anti-Inflationsmünze bezeichnet, aber die steigende Inflation in den letzten Jahren führte zu einer rückläufigen Entwicklung.
Bedeutet dies, dass ein deflationäres Umfeld einen gegenteiligen Effekt haben wird? Die Federal Reserve wird wahrscheinlich auf die Deflationsrisiken mit einer Zinssenkung reagieren.
Dies könnte den Appetit auf risikofreudige Anlagen, einschließlich Bitcoin, erhöhen. Aus diesem Grund sind Bitcoin-Analysten sehr gespannt auf die Zinsentscheidung der FED, denn ein positives Ergebnis würde wahrscheinlich zu einer weiteren Erholung führen.
Eine kürzlich durchgeführte Grayscale-Analyse prognostizierte, dass Bitcoin mittelfristig von einer schnelleren Verbreitung aufgrund der Spannungen im Zusammenhang mit dem Handelskrieg profitieren könnte.

Grayscale merkte an, dass die Handelskriege den Trend zur Diversifizierung der Währungsreserven weg vom US-Dollar verstärken könnten.
Er hob die Bitcoin-Knappheit als einen der Hauptgründe hervor, warum Bitcoin eine ideale, vorzuziehende Alternative wäre.
Es gab Befürchtungen, dass Bitcoin in einem deflationären Umfeld Schwierigkeiten haben könnte, Liquidität zu sichern.
Grayscale argumentierte jedoch, dass die knappe Natur der Kryptowährung sie für Investoren vorteilhaft machen könnte.
Die Analyse stellte auch fest, dass der Preis von Bitcoin im Vergleich zu Aktien viel weniger stark nach unten tendiert.
Letztere sind in Zeiten der Deflation traditionell nicht so attraktiv für Anleger, und das bedeutet, dass viel Liquidität in Vermögenswerte wie Gold und Bitcoin fließen könnte.
Sollte dies der Fall sein, dann ist es wahrscheinlich, dass sich die BTC-Anhäufung in den kommenden Wochen beschleunigen wird.