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LUNA-Gründer Do Kwon in den USA angeklagt, drohen bis zu 130 Jahre Gefängnis: Bericht

Der Fall von Terraform Labs und seinem einst vielversprechenden Ökosystem Terra hat die Kryptowelt nachhaltig geprägt.

Do Hyeong Kwon, der Mann, der hinter all dem steckt, wird nun in den Vereinigten Staaten angeklagt. Ihm drohen mehrere schwere Anklagen, die zu langen Haftstrafen führen könnten.

In dem Maße, in dem Informationen über den Betrug, der den Zusammenbruch des Terra-Ökosystems verursacht hat, ans Licht kommen, kommen auch Kwons Handlungen ans Licht. Sie offenbaren eine dunklere Seite der Blockchain-Revolution, die er einst unterstützte.

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Die Do Kwon Anklageschrift

Mit der Auslieferung von Do Kwon aus Montenegro an die Vereinigten Staaten am 31. Dezember begann ein juristischer Kampf. Dieser Fall wird wahrscheinlich einen großen Einfluss auf die zukünftige Richtung der Regulierung von Kryptowährungen haben.

Kwon, Mitbegründer von Terraform Labs, sieht sich nun mehreren Anklagen wegen Betrugs im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Terra-Ökosystems im Jahr 2022 gegenüber.

Die Anklagepunkte reichen von Warenbetrug bis hin zu Marktmanipulation. Im Falle einer Verurteilung könnte er bis zu 130 Jahre im Gefängnis verbringen.

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Das US-Justizministerium (Department of Justice, DOJ) wirft Kwon vor, einen der komplexesten Betrügereien der Kryptowelt inszeniert zu haben. TerraUSD (UST), ein Stablecoin, der an den US-Dollar gebunden ist, stand im Mittelpunkt seiner illegalen Aktivitäten.

Kwons Vision eines dezentralisierten Finanzsystems veranlasste Terraform dazu, den Investoren eine stabile und innovative Plattform zu versprechen. UST und sein Schwester-Token, Luna, sind das Herzstück dieses Versprechens.

Es endete jedoch in einem finanziellen Desaster. Dem DOJ zufolge manipulierte Kwon das System, indem er den Hochfrequenzhandel künstlich einsetzte, um UST zu stabilisieren.

Dies geschah in Schlüsselmomenten, als der Stablecoin vorübergehend seine Bindung verlor. Trotz der Versuche, die Schwächen des Systems zu verbergen, brach UST im Mai 2022 zusammen.

Dies führte zum Verlust von über 40 Milliarden Dollar an Anlegergeldern, was für viele sofortige und massive Verluste bedeutete.

Auslieferungssaga und verurteilte Straftaten

Das Auslieferungsverfahren von Kwon war ein dramatisches Kapitel in dieser Geschichte. Er floh aus Südkorea, während gegen ihn wegen seiner Rolle beim Zusammenbruch von Terraform ermittelt wurde.

Später wurde er in Montenegro gefasst, als er versuchte, mit einem gefälschten Pass zu reisen. Seiner Auslieferung an die USA gingen umfangreiche Verhandlungen voraus, da die US-Regierung entschlossen war, ihn für seine angeblichen Verbrechen zur Rechenschaft zu ziehen.

Kwon ist mit zahlreichen Anklagen konfrontiert. Dazu gehören zwei Anklagen wegen Warenbetrugs, Wertpapierbetrugs, Drahtbetrugs und Verschwörung zu Betrug und Marktmanipulation.

Das DOJ behauptet, dass Kwon falsche Behauptungen über den Luna Foundation Guard (LFG) und das Mirror Protocol aufgestellt hat. Außerdem täuschte er die Menschen darüber, wie südkoreanische Zahlungs-Apps die Blockchain von Terra nutzen.

Diese falschen Darstellungen zeigten, dass es sich bei Terra um ein stabiles, leistungsstarkes System handelt und überzeugten die Anleger, Milliarden in die Anlagen von Terra zu investieren. Hinter den Kulissen behaupteten die Behörden, dass Kwon wusste, dass diese Behauptungen falsch waren.

Ihm wurde vorgeworfen, Handelsfirmen eingesetzt zu haben, um den Markt zu manipulieren und das Vertrauen der Anleger zu stärken.

Nach dem Zusammenbruch versuchte Kwon Berichten zufolge, seine Spuren zu verwischen, indem er die Erlöse über Börsen und Schweizer Bankkonten wusch.

Das DOJ hat klargestellt, dass es Finanzverbrechen wie dieses nicht ignorieren wird. Die Aufsichtsbehörde sagte, dass sie die Straftat auch dann verfolgen muss, wenn sie grenzüberschreitend begangen wurde.

Das Terra Classic Ökosystem und die Revival-Pläne

Terraform Labs und sein Zusammenbruch haben die Kryptoindustrie stark beeinflusst, aber die Geschichte endete nicht mit der Verhaftung von Kwon. Der Fall von UST und LUNA hat das Fundament des dezentralen Finanzwesens erschüttert.

Seitdem versucht die Terra-Community, die jetzt als Terra Classic bekannt ist, nach dem großen Verlust wieder aufzubauen. Einige Entwickler und Community-Mitglieder treiben neue Ideen und Aktualisierungen voran, um dem Projekt eine weitere Chance zur Erlösung zu geben.

Sie haben einen neuen Token geschaffen, Luna 2.0, und arbeiten weiter an den Protokollen von Terra Classic, um das Vertrauen der Investoren wiederherzustellen. Die Aktionen von Kwon hängen jedoch immer noch über dem Projekt und die große Frage ist, ob Terra sich ohne ihn erholen kann.

Kwons juristischer Kampf beginnt mit einer wichtigen Gerichtsanhörung am 8. Januar 2025. Sollte er verurteilt werden, könnte er den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen, mit bis zu 130 Jahren Haft.

Das ist ein großer Rückschlag für den Mann, der einst die Art und Weise, wie die Welt mit Geld umgeht, verändern wollte.

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Godfrey Benjamin
Godfrey Benjaminhttps://www.thecoinrepublic.com/
Godfrey Benjamin is an experienced crypto journalist whose main goal is to educate everyone around him about the prospects of Web 3.0. His love for crypto was birthed when, as a former banker, he discovered the obvious advantages of decentralized money over traditional payments. With his vast experience covering various aspects of Web3, Godfrey's articles has been featured on Blockchain.news, Cryptonews and Coingape, among others.