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Was steckt hinter Trumps Wut über die Zinsentscheidung von Fed-Chef Powell?

Die US-Wirtschaft mit einem BIP von 29,7 Billionen Dollar steht vor Turbulenzen, da Präsident Donald Trump den Vorsitzenden der Federal Reserve, Jerome Powell, heftig angreift.

Am 17. April 2025 bezeichnete Trump Powell als “immer zu spät und falsch”, weil er die Zinsen nicht senkte, und eskalierte damit eine öffentliche Fehde, die die Märkte erschütterte.

Quelle: Truth Social

Der Kryptomarkt ist in den letzten 24 Stunden um 0,96% gestiegen, und Trumps Vorstoß für niedrigere Zinsen kollidiert mit Powells vorsichtiger Haltung. Was ist der Grund für Trumps Wut?

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Trumps Aufruf zum Handeln

Trumps Frustration konzentriert sich auf die Untätigkeit der Fed. Die Zinssätze liegen laut Daten der Federal Reserve seit Januar 2025 konstant bei 4,25-4,5%.

Trump argumentiert, Powell hätte die Zinsen früher senken sollen, um das Wachstum anzukurbeln. Am 17. April schimpfte er in den sozialen Medien über Powell:

“Powells Kündigung kann nicht schnell genug kommen!”

Er ist wütend, dass die Fed die Zinsen nicht gesenkt hat und verweist auf die Europäische Zentralbank (EZB), die die Zinsen wiederholt gesenkt hat.

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Trump stützt sich dabei auf jüngste Erfolge wie die am 24. März angekündigte Senkung der Zölle auf chinesische Technologieimporte 2025.

Er behauptet, dass dieser Schritt die Preise für Öl und Lebensmittel, einschließlich Eier, gesenkt hat, und fordert Zinssenkungen, um die Gewinne zu verstärken.

Die Daten stützen seinen Wachstumsfokus. Die US-Aktien stiegen nach der Änderung der Zölle, und die Märkte reagierten am 25. März 2025 positiv.

Aber die Zinsspanne der Fed, dieseit drei Monaten bei 4,25-4,5% verharrt, frustriert ihn. Er sieht Powell als Hindernis.

Powells Zögern hat Trump jedoch wütend gemacht, da er glaubt, dass Zinssenkungen diese Gewinne noch verstärken könnten.

Gemessene Antwort von Powell

In einer Rede vor dem Economic Club of Chicago am 16. April 2025 verteidigte Powell die Haltung der Fed. Er betonte, dass vor einer Zinsanpassung mehr Daten benötigt werden.

“Wir sind gut positioniert, um auf mehr Klarheit zu warten”, sagte Powell unter Verweis auf die jüngste Marktvolatilität.

Die wöchentliche Schwankung des S&P 500 um 2,3% (Yahoo Finance) spiegelt das Unbehagen der Anleger über Trumps Zollpolitik wider.

Powell warnte, dass diese Zölle, die 40% der US-Importe betreffen, die Inflation um 0,5-1% ansteigen lassen könnten, so eine Studie des Peterson Institute aus dem Jahr 2024.

Powell wies auch auf Arbeitsplatzrisiken hin. Zölle könnten bis 2026 500.000 Arbeitsplätze vernichten, so das National Bureau of Economic Research.

Er nannte die Reaktion des Marktes “natürlich” und argumentierte, dass die Fed nicht überstürzt eingreifen sollte.

Seine Haltung ist nicht neu. Die Fed hat die Zinssätze das ganze Jahr über unverändert gelassen und auf wirtschaftliche Signale geachtet. Powell bezeichnete die jüngsten Marktschwankungen – der Bitcoin erreichte diese Woche 85.692 $ – als “natürliche Reaktion” auf handelspolitische Veränderungen und nicht als Grund zum Handeln.

Die Zollsaga sorgt für zusätzlichen Zündstoff. Am 24. März 2025 hat Trump die Zölle auf chinesische Technologie wie Smartphones und Computer zurückgenommen.

Die Märkte jubelten kurz, der Bitcoin stabilisierte sich und die Aktien stiegen bis zum 25. März. Aber Trump stellte später klar: Diese Waren wurden nur in andere Zollkategorien verschoben, nicht vom Haken genommen.

Powell schlug zu und nannte den Zollansatz in seiner Rede in Chicago “ein völliges Chaos”. Er befürchtet, dass umfassende Zölle auf Handelspartner die Inflation anheizen und die Verbraucher hart treffen könnten.

Die Zinssenkungen der EZB verschärfen den Kontrast nur. Trump sieht sie als Beweis dafür, dass Powell im Rückstand ist. Powell sieht das Handelschaos als Grund zu warten.

Was nun?

Die Fehde spiegelt tiefere Spannungen wider. Trumps Vorstoß für Zinssenkungen steht im Einklang mit seiner wirtschaftlichen Agenda, die von seinen Anhängern unterstützt wird.

Trumps Forderungen nach Zinssenkungen kollidieren mit Powells Vorsicht, und die US-Wirtschaft steht auf der Kippe.

Zinssätze von 4,25-4,5% signalisieren vorerst Stabilität, aber die Zollunsicherheit droht. Die Märkte spiegeln das Unbehagen wider –der 7%ige Anstieg von Bitcoin in dieser Woche zeigt die Volatilität der Kryptowährungen, während die Aktien aufgrund der Handelsnachrichten schwanken. Das Weiße Haus will jetzt Wachstum. Die Fed will zuerst die Daten.

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Arnold Kirimi
Arnold Kirimi
Arnold Kirimi is a crypto and Web3 journalist from Nairobi, Kenya. With a sharp eye for emerging trends and a talent for demystifying blockchain jargon, Kirimi turns complex concepts into compelling narratives. Featured in top outlets like Cointelegraph, DailyCoin and CryptoSlate.